Tipps für die Ausrüstung und Vorbereitung einer Solo-Wanderung in der Pfalz
Allein auf Schusters Rappen – gut vorbereitet in ein unvergessliches Erlebnis!
Zwischen dem Felsenland Sagenweg und dem Deutsch-französischen Burgenweg hat die Pfalz nicht weniger als drei, über die Anbindung an weitere Strecken sogar acht, Weitwanderwege zu bieten. In Gänze lassen sich diese nur in mehrtägigen Etappen erwandern. Üblich ist es in Gruppen zu wandern, aber um richtig runter zu kommen, abzuschalten, ganz bei sich zu sein, ist es empfehlenswert, eine Solo-Wanderung zu planen. Es wird ein unvergessliches Abenteuer mit vielen Aha-Erlebnissen, Herausforderungen und das eine oder andere Mal stößt man auch an Grenzen, die es zu überschreiten gilt.
Gute Planung ist unerlässlich
Routenplanung und Navigation zur zuverlässigen Orientierung ist ein Muss! Um das tägliche Wanderpensum zu schaffen, sollte man sich keine großen Umwege erlauben, vor allem wenn man als Wanderer alleine unterwegs ist. Sie können sich bei der Orientierung nur auf sich selbst verlassen und die richtige Routenplanung sowie eine zuverlässige Navigation sind das A und O. Im Grunde ist der Pfälzerwald gut beschildert, sodass eine grundlegende Orientierung im Regelfall gegeben ist. Aber durch die trockenen Sommer und Unwetter müssen immer wieder Bäume gefällt werden und es kommt des Öfteren vor, dass dann die Beschilderung fehlt. Auch während Fäll- und Rodungsarbeiten werden teilweise Wanderwege gesperrt, deshalb sollten grundlegende Helfer für die Orientierung nicht im Gepäck fehlen.
Dazu können digitale Geräte mit GPS gehören, wie ein Smartphone oder eine Smartwatch. Aber ihre Funktionstüchtigkeit ist niemals garantiert und vor allem bei mehrtätigen Touren kann früher oder später der Akku aufgeben. Deshalb sollte trotzdem immer auch eine klassische topografische Wanderkarte mitgenommen werden, ein Kompass und natürlich müssen die Fähigkeiten vorhanden sein, beides zu nutzen. Zudem sollten Wanderer, vor allem jene, die alleine unterwegs sind, natürlich grundlegende Kenntnisse besitzen, wenn es um die Orientierung in der Natur geht.
Bei der Routenplanung muss aber nicht nur die Frage der Orientierung geklärt werden. Mindestens ebenso wichtig ist die Auswahl einer geeigneten Tour und die Einteilung in sinnvolle Tagesetappen. Wer sich überfordert, riskiert Überlastungen oder Verletzungen oder steht noch mitten im Wald, wenn die Sonne untergeht, weit von der eigentlich geplanten Übernachtungsmöglichkeit entfernt. Es ist deshalb sinnvoll, vor einer mehrtätigen Solo-Wanderung schon kurze Touren alleine zu gehen, um ein Gefühl für die eigene Geschwindigkeit, aber auch die individuellen Grenzen zu bekommen. Bei einer mehrtätigen Tour muss dennoch berücksichtigt werden, dass der Körper mit jedem Tag müder wird und somit die Geschwindigkeit abnimmt. Das bedeutet, dass das Tempo einer eintägigen Tour nicht eins zu eins auf jenes einer mehrtägigen Tour übertragen werden kann.
Als grobe Faustformel gilt:
In einer Stunde schaffen durchschnittliche Wanderer vier Kilometer oder (!) 300 Höhenmeter Aufstieg.
Nun die gesamte Strecke im Kopf durchzurechnen ist aber bei einer Mehrtageswanderung äußerst mühsam. Im Internet stehen praktische Rechner zur Verfügung, die bei der Tourenplanung dienlich sind. Ebenso bieten Wanderführer oder Apps zusätzliche Unterstützung. Wer diese Werte als grobe Orientierung nimmt und ausreichend Puffer sowie Pausenzeiten einrechnet, kann die Tagesetappen realistisch planen. Sinnvoll ist es mit einer kürzeren Etappe zu beginnen um auf Nummer sicher zu gehen. So bleibt Zeit auch mal eine längere Pause zu genießen, Fotos zu machen, für einen gemütlichen Abend auf der Hütte oder oder eine Erfrischung im See.
Die Ausrüstung und ihr Gewicht: Wie „ultralight“ muss es sein?
Das Solo-Wandern bringt zwar zahlreiche Vorteile mit sich, aber auch den einen oder anderen Nachteil. Dazu gehört, dass der Wanderer die komplette Ausrüstung selbst tragen muss und diese nicht unter mehreren Personen aufteilen kann. Das kann in der Konsequenz dazu führen, dass die Solo-Wanderer einen viel zu großen und schweren Rucksack mitnehmen. Das ist jedoch schlecht für den Rücken sowie die Gelenke und zugleich wird das Vorhaben dadurch deutlich anstrengender, sprich pro Tag wird weniger Strecke zurückgelegt und die Last kann das Erlebnis beeinträchtigen. So leicht wie möglich zu packen, ist daher eine gute Devise bei jeder Wanderung.
Die Pfalz bringt diesbezüglich beste Voraussetzungen mit sich, denn Spezialausrüstung wie jene für Gletscher ist hier nicht notwendig, sodass das Gepäck auf ein Minimum reduziert werden kann. Zudem sorgt das milde Klima dafür, dass in den wärmeren Monaten leichte Kleidung ausreicht und keine dicken Jacken, Thermohosen & Co mitgeführt werden müssen.
Unverzichtbar für eine mehrtägige Wanderung sind:
• Ausweis, EC Karte, Krankenverischerungskarte
• Erste-Hilfe-Set und Insektenschutz
• Hygieneartikel und Kosmetik
• Sonnenschutz und Regenschutz
• Stirnlampe
• Getränk und Snack
• Wanderkarten
• Wechselkleidung
Eine gewisse Last wird sich also nicht vermeiden lassen und hinzu kommt, je nach ausgewählter Route sowie Übernachtungsart, noch Ausrüstung zum Kochen oder zelten. So wenig packen wie möglich, aber so viel wie nötig, lautet somit das Motto. Anstatt also Wichtiges zuhause zu lassen, ist es tatsächlich sinnvoller, bei den einzelnen Utensilien auf „ultralight“ zu setzen. Das beginnt beim Rucksack selbst, der möglichst wenig Eigengewicht haben sollte. Aber auch bei der Wechselkleidung kann durch leichte Outdoor-Kleidung anstelle der schweren Baumwoll-Kleidung viel Gewicht eingespart werden. Hygiene- und Kosmetikartikel können außerdem in kleine Behälter abgefüllt werden, sodass die Wanderer nur die Menge mittragen müssen, die sie tatsächlich benötigen. Das Gute an der Sache ist: Mit der Zeit wird der Wanderrucksack dann immer leichter, wenn die Fläschen & Co leerer werden.
An Getränken darf hingegen niemals gespart werden, denn ohne Wasser drohen schnell gesundheitliche Probleme wie Kreislaufbeschwerden, die in der freien Natur zur tödlichen Gefahr werden können. Besser wird deshalb zu viel Wasser als zu wenig mitgenommen – auch, wenn es meist das größte Gewicht im Wanderrucksack ausmacht.
Auch hier kann eine Faustregel bei der Berechnung helfen:
Erwachsene sollten 30 bis 40 ml Wasser pro Tag und pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen. Bei Wanderungen muss außerdem das Schwitzen ausgeglichen werden. Zusätzlich ist deshalb eine Menge von 1 ml pro 1 kcal notwendig, die verbraucht wird. Eine moderate Wanderung kommt auf etwa 350 kcal pro Stunde. Sehr anstrengende Wanderungen können sogar mehr als 500 kcal stündlich verbrennen. Und bei großer Hitze muss auch der Schweißverlust zusätzlich ausgeglichen werden.
Fünf oder mehr Liter Wasser werden daher bei einer Ganztagestour schnell notwendig und bringen ein entsprechendes Gewicht mit. Sinnvoll ist deshalb, bei der Tourenplanung auch zu berücksichtigen, ob es auf dem Weg eine Einkehrmöglichkeit gibt, um dort etwas zu trinken oder die eigenen Flaschen aufzufüllen. Auch Gewässer oder Quellen unterwegs können zum Nachfüllen genutzt werden, um insgesamt weniger Gewicht mittragen zu müssen. Dann ist es aber wichtig, sich vorab über die Wasserqualität zu informieren und einen Wasserfilter mitzunehmen. Insgesamt sollte der Wanderrucksack nicht mehr wiegen als etwa neun bis zwölf Kilogramm – auch abhängig vom Gewicht der tragenden Person. Prinzipiell werden die Wanderer aber über jedes eingesparte Gramm froh sein; garantiert!
Der Rucksack
Neun bis zwölf Kilogramm reichen in einigen Fällen schlichtweg nicht aus, um alles Benötigte mitzunehmen. Das gilt vor allem, wenn auch Campingausrüstung mitgeführt wird. Ebenso gibt es Personen, die selbst leichtere Rucksäcke nicht über längere Strecken tragen können oder dürfen, beispielsweise aufgrund von Rückenproblemen. In solchen Fällen muss von der Solo-Wanderung kein Abstand genommen werden, sondern es gibt Alternativen: Ein Pilgerwagen ermöglicht, das Gepäck nicht auf dem Rücken tragen zu müssen, sondern in einem Anhänger hinter sich herzuziehen. Das bedeutet eine Entlastung für die Gelenke und erlaubt die Mitnahme von deutlich mehr Gepäck. Ein „Selbstläufer“ ist aber auch der Pilgerwagen nicht, schließlich muss das Gewicht trotzdem mit Körperkraft gezogen werden.
Ein solcher Pilgerwagen ist eigentlich nichts anderes als ein kleiner Anhänger auf zwei geländetauglichen Rädern. Er wird gerne auch als Wanderanhänger, Ziehwagen, Hiking Trailer oder Wandersulky bezeichnet. Er wurde hauptsächlich für das Pilgern entwickelt, weil dabei über sehr lange Zeit vergleichsweise viel Gepäck mitgenommen werden muss. Aber auch bei kurzen Wanderungen oder beispielsweise beim Joggen kann er zum Einsatz kommen, eben je nach individuellem Bedarf. Den Einsatzzweck gilt es somit beim Kauf zu beachten.
Abhängig von der individuellen Situation bringt ein Pilgerwagen also folgende Vorteile mit sich:
• Körperliche Schonung
• Rucksacktransport trotz körperlicher Einschränkungen
• Mehr Komfort durch Entlastung des Schulterbereichs
• Möglichkeit zur Mitnahme von mehr Ausrüstung
Letzterer Punkt kommt, wie vorab erwähnt, besonders bei Solo-Wanderungen zum Tragen. Trotzdem bedeutet ein Pilgerwagen natürlich auch gewisse Einschränkungen. Denn trotz Geländetauglichkeit können nur Wege begangen werden, die ausreichend Platz und einen einigermaßen ebenen Untergrund bieten. Richtiges „Naturfeeling“ im Wald über Stock und Stein kommt dabei nicht auf und der Wanderanhänger muss bei der Tourenplanung berücksichtigt werden. Zudem ist es eine Frage des individuellen Geschmacks, ob das Ziehen des Anhänger als angenehm empfunden wird oder nicht. Im Zweifelsfall lohnt es sich, dieses vorab einmal auszuprobieren, beispielsweise bei einem Fachhändler.
Wer sich für den Rucksack entscheidet, muss hingegen darauf achten, diesen richtig zu packen und einzustellen. Denn diese Faktoren haben großen Einfluss auf den Tragekomfort sowie auf die Frage, wie rückenschonend das Wandern ist.
Als Grundregeln für das Packen eines Wanderrucksack gelten:
• Ganz unten werden voluminöse, aber leichte Gegenstände wie Jacken oder ein Schlafsack eingepackt.
• Weiter oben sowie nah am Rücken befinden sich die schwersten Dinge wie das Trinken oder ein Zelt.
• Davor, sprich weiter vom Rücken entfernt, können mittelschwere Sachen wie die Klamotten oder Essen untergebracht werden.
• Ganz oben findet hingegen der Kleinkram seinen Platz, um jederzeit griffbereit zu sein, zum Beispiel das Smartphone oder eine Mütze.
• Beim Einstellen wird zuerst mit dem Hüftgurt gearbeitet, dieser wird so geschlossen, dass er bequem über dem Hüftknochen auf dem Becken sitzt.
• Daraufhin können die Schultergurte angezogen werden, bis der Rucksack fest am Rücken anliegt, jedoch noch ohne Belastung auf dem Schulterbereich.
• Zuletzt wird der Brustgurt unterstützend eingesetzt, um den Rucksack eng am Rücken zu fixieren.
Je nach individuellen Vorlieben, kann die Gepäcklast mehr auf der Hüfte oder mehr auf den Schultern liegen. Viele Wanderer wechseln schlichtweg ab, sobald eine Position unkomfortabel wird. Prinzipiell ist der Hüftgurt aber eine tolle Möglichkeit, um die Schultern sowie auch die Wirbelsäule zu entlasten.
Das Nachtlager: Schlafsack, Pump-Bag und mehr
Nun stellt sich die Frage nach der Übernachtungsart. Bei Mehrtagestouren gibt es oft spezielle Hütten, in denen die Wanderer zwischen den Etappen schlafen können. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie vor allem auch für alleinreisende Frauen eine gewisse Sicherheit bieten, ebenso wie Möglichkeiten zum Duschen oder Verpflegung zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Je nach Route stehen aber unter Umständen auch andere Übernachtungsmöglichkeiten wie Hotels zur Verfügung. Diesbezüglich kann jeder nach dem individuellen Geschmack entscheiden.
Aber auch Camping ist in der Pfalz möglich. Hierfür sollten offizielle Trekking-Plätze aufgesucht werden, um legal im Zelt übernachten zu können und Zugriff auf Hygieneeinrichtungen zu haben. Das Wildcamping ist hierzulande nämlich nur in äußersten Notfällen sowie unter strengen Voraussetzungen erlaubt. Zumindest eine grundlegende Ausrüstung für solche Fälle mitzunehmen, ist dennoch sinnvoll, falls die Solo-Wanderer beispielsweise von der Dunkelheit überrascht werden oder für eine Etappe länger brauchen als gedacht, vielleicht durch mangelnde Kondition oder schlechtes Wetter.
Mehrtagestouren erfordern somit in jedem Fall die Mitnahme spezieller Ausrüstung. Dazu gehört mindestens eine Isomatte beziehungsweise eine Luftmatratze samt Pumpsack, ein Schlafsack sowie gegebenenfalls ein Zelt bzw. Tarp und eine kleine Campingküche. Wieviel notwendig und möglich ist, hängt erneut vom Einzelfall ab, welchen Platz beispielsweise der Rucksack noch bietet oder wieviel der Wanderer bereit ist zu tragen. Wichtig ist, sich vorab Gedanken über das Nachtlager zu machen und dabei alle Möglichkeiten zu durchdenken.
Gleiches gilt auch für die Unterhaltung, denn so ein Abend in der freien Natur oder auf einer Hütte kann schnell auch langweilig werden – vor allem, wenn die Etappen mit großzügigem Puffer geplant wurden und das Ziel früh erreicht wird. Es kann sich deshalb lohnen, auch ein gewisses Entertainment mitzunehmen. Eine gute Lösung ist das Smartphone, denn dieses sollte für Notfälle oder die Orientierung ohnehin mitgeführt werden. Es kann abendlich als E-Book dienen oder beispielsweise als digitale Spielhalle. Einige Anbieter offerieren verschiedene Möglichkeiten der Selbstlimitierung, damit man nicht bis in die Puppen zockt und am nächsten Morgen völlig übermüdet die Etappe antritt.
Weitere Ideen für die abendliche Unterhaltung sind zum Beispiel das Lösen von Rätseln, malen oder das Schreiben eines Wandertagebuchs.
All das ist analog oder digital möglich und somit sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Beschäftigung abseits der Wanderrouten geht. Auch können freie Zeitfenster natürlich für Sightseeing oder andere Unternehmungen genutzt werden, wenn dafür die Energie noch reicht. Zuletzt ist es aber auch schön, sich einfach auf ein Gespräch mit den anderen Wanderern einzulassen, voneinander zu lernen oder sogar neue Freundschaften zu knüpfen. Als Solo-Wanderer findet man schnell Kontakt zu anderen Wanderern, mit denen man durchaus ein Stück weit gehen kann.
Solo-Weitwandern in der Pfalz: Körperpflege, Wundversorgung & Motivation
Nun müssen noch einige Details beachtet werden, die während der Planung schnell in Vergessenheit geraten. Da wäre beispielsweise die Frage nach dem Essen beziehungsweise den Snacks. Während am ersten Wandertag noch alles von zuhause mitgebracht werden kann, fehlt es in den folgenden Tagen am Proviant. Es sollte somit geklärt werden, wann dieser wo gekauft werden kann, beispielsweise auf der Hütte oder bei der Durchquerung von Orten im Supermarkt, um stets einen Happen für den kleinen Hunger griffbereit zu haben. Dasselbe gilt für die bereits erwähnte Frage nach den Getränken.
Eine weitere wichtige Frage ist jene, wie die Körperpflege unterwegs gewährleistet werden kann. Auch diesbezüglich spielt die gewählte Übernachtungsart eine wichtige Rolle. In Hütten sowie auf Campingplätzen sind oft Möglichkeiten zum Duschen sowie sanitäre Anlagen geboten. Es lohnt sich daher, die Tour so zu planen, dass in regelmäßigen Abständen eine entsprechende Einkehrmöglichkeit angesteuert wird.
Weiterhin gilt es, sich ein grundlegendes Wissen in Erster Hilfe anzueignen. Notfälle können schließlich niemals ausgeschlossen werden, sei es bei sich selbst oder bei anderen Wanderern. Jeder sollte daher wissen, wie er oder sie sich richtig verhält und als Ersthelfer fungieren kann. Auch muss immer ein Erste-Hilfe-Set im Gepäck sein für eine Wundversorgung oder andere wichtige Maßnahmen, die unter Umständen ein Leben retten können – vielleicht sogar das eigene.
Und zuletzt ist da noch die Sache mit der Motivation. Es ist vollkommen normal, dass diese auf einer mehrtägigen Wanderung zwischendurch nachlässt. Am zweiten oder dritten Tag schmerzen vielleicht die Füße, der Rucksack fühlt sich immer schwerer an und die Solo-Wanderer sehnen sich nach einer Unterhaltung mit anderen Menschen. Es ist deshalb wichtig, sich vorab zu fragen, weshalb man sich für eine Solo-Wanderung entschieden hat… und sich immer wieder daran zu erinnern. Ebenso kann es helfen einen Pausentag einzulegen, um all jene Dinge zu tun, nach denen sich das eigene Gemüt sehnt, wie die Füße hochzulegen, in einem köstlichen Restaurant zu essen oder mit anderen Wanderern zu quatschen. Schnell kommt dann auch die Motivation zurück. Es sind aber gerade diese Krisen, die einen schlussendlich über sich hinauswachsen lassen und deshalb das Solo-Wandern im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung so wertvoll machen. Es hilft somit auch, sich immer wieder auf diese positiven Aspekte des eigenen Abenteuers zu fokussieren; dann können Solo-Wanderer davon maximal profitieren.
Fazit
Wer gerne „die Extrameile geht“, der findet in der Pfalz zu jeder Jahreszeit einige der schönsten Weitwanderwege Europas für jedes Alter und jede Kondition. Auch, wer diese alleine beschreiten möchte, quasi nur mit sich und seinen Gedanken, findet dafür beste Voraussetzungen. Dann ist eine sorgfältige Planung aber umso wichtiger, damit keine Langeweile aufkommt und vor allem aus Gründen der Sicherheit. Mit den genannten Tipps gelingt die Planung aber gewiss und die Solo-Wanderung wird zum vollen Erfolg.